Gegründet wurde die integrative Gestalttherapie in der Mitte des vorigen Jahrhundert von dem Ehepaar Fritz und Lore Perls.
In der Gestaltherapie wird versucht, Dingen, die man nicht sehen und angreifen kann, eine Gestalt zu geben, wie zum Beispiel Emotionen, Gedanken, Verhaltensweisen oder auch Schmerzen.
Bilder geben aber auch wichtige Hinweise auf vergangene und gegenwärtige biographische Themen. Im therapeutischen Bildgespräch werden Verbindungen dazu hergestellt und es wird an Lösungen von Blockaden und an neuen stärkenden inneren Bildern gearbeitet. Sie geht davon aus, dass unerledigte Situationen den Menschen an der Entfaltung seiner Fähigkeiten und einem lebendigen Austausch mit der Umwelt behindern. Es geht darum, die Kraft und Kreativität, die in früheren Lösungen gefunden wurden, wieder zu entdecken. In der menschlichen Begegnung in der Therapie, die auf Würdigung und Achtung beruht, dienen verschiedene kreative Medien wie Malen, Zeichnen, Tonen, Schreiben und Bewegen dazu, die Wahrnehmung des Selbst zu erweitern. So können Sie eine faszinierende Fülle von Ausdrucksmöglichkeiten entdecken. Sie nehmen ganz neue Aspekte an sich selbst wahr, sensibilisieren ihre Selbstwahrnehmung, und ihre Selbstheilungskräfte werden angeregt. Kontrolle darf aufgegeben werden und Konzepte treten in den Hintergrund, zu Gunsten von mehr Spontaneität und Kreativität.
In dem Prozess des Hier und Jetzt lenkt die integrative Gestalttherapie den Blick auf die Ressourcen und Lösungsmöglichkeiten eines jeden Menschen, die zur Überwindung von Störungen und Nichtgelingen hilfreich sind.